Geburtshilfe zum Greifen nah: Die Vorteile der Eipollösung in der Schwangerschaft

Die Geburtsvorbereitung ist ein super wichtiger Teil der letzten Schwangerschaftsphase. Eine Methode, die helfen kann, die Geburt einzuleiten, ist die sogenannte Eipollösung. Dabei trennt die Hebamme oder der Arzt/die Ärztin mit zwei Fingern und einer kreisenden Bewegung vorsichtig die Eihäute vom Gebärmutterhals. Ziel ist es, die Produktion des Hormons Prostaglandin anzuregen, das den Gebärmutterhals weicher machen und Wehen auslösen kann.

Jenny Jansson

Lesedauer: 2 Min.

Geprüft von Jenny Jansson

Lizenzierte Hebamme

Geburtshilfe zum Greifen nah: Die Vorteile der Eipollösung in der SchwangerschaftFoto: Preggers

Wie funktioniert eine Eipollösung?

Eine Eipollösung ist ziemlich unkompliziert. Du bekommst Infos zum Ablauf und hast die Möglichkeit, Fragen zu stellen, bevor es gemacht wird. Du wirst gebeten, dich auf eine Untersuchungsliege zu legen und deine Füße in Halterungen zu stellen. Die Hebamme oder der Arzt/die Ärztin trägt sterile Handschuhe und führt vorsichtig einen Finger in die Scheide ein, um den Gebärmutterhals zu erreichen. Durch kreisende Bewegungen werden die Eihäute vom Gebärmutterhals gelöst.

Wie könntest du dich nach einer Eipollösung fühlen?

Nach einer Eipollösung könntest du etwas Unbehagen oder leichte Schmerzen spüren. Es ist nicht ungewöhnlich, sich müde zu fühlen oder einen Druck im Becken zu haben. Leichte Blutungen oder Schmierblutungen können auch auftreten. Manche Schwangere könnten sogar Wehen bekommen. Wenn du starke Schmerzen, starke Blutungen oder andere besorgniserregende Symptome hast, solltest du sofort deine Hebamme oder deinen Arzt/deine Ärztin kontaktieren.

Wann keine Eipollösung gemacht werden sollte

Es ist wichtig zu wissen, dass eine Eipollösung nicht für alle Schwangeren geeignet ist. Es gibt bestimmte Situationen, in denen sie nicht empfohlen wird:

  • Wenn die Plazenta tief sitzt und Teile oder den gesamten Gebärmutterhals bedeckt, kann eine Eipollösung riskant sein, da Blutungen und Komplikationen auftreten könnten.
  • Wenn du eine bestehende Infektion in der Scheide oder am Gebärmutterhals hast, da sich die Infektion sonst ausbreiten oder verschlimmern könnte.
  • Wenn das Baby nicht in der richtigen Position für die Geburt liegt, zum Beispiel in Beckenendlage oder Querlage.
  • Wenn der Verdacht auf fetale Anomalien besteht.
Jenny Jansson

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