Verstopfung in der Schwangerschaft? So kommt der Darm in Gang
Schwerer Bauch in der Schwangerschaft? Du bist nicht allein. Verstopfung und Verdauungsprobleme sind typische Schwangerschaftsbeschwerden, aber es gibt Tricks, die helfen können.
Lesedauer: 2 Min.
Geprüft von Jenny Jansson
Lizenzierte Hebamme
Wenn wir über gängige Schwangerschaftsbeschwerden sprechen, wie Schlafprobleme, Rückenschmerzen oder Krämpfe in den Beinen, zucken die Leute nicht mit der Wimper. Aber über Verstopfung während der Schwangerschaft spricht kaum jemand, obwohl sie total normal ist.
Der Grund ist das Schwangerschaftshormon Progesteron, das den Darm entspannt und die Verdauung verlangsamt. Später in der Schwangerschaft kann die wachsende Gebärmutter zusätzlich auf den Darm drücken und die Beschwerden verschlimmern.
Warum wird man in der Schwangerschaft oft verstopft?
Verstopfung ist besonders im dritten Trimester häufig. Weniger Bewegung, hormonelle Veränderungen und der Druck auf den Darm beeinflussen die Verdauung.
Ergebnis? Du fühlst dich aufgebläht, schwer und hast Probleme, normal auf die Toilette zu gehen.
Tipps gegen Verstopfung in der Schwangerschaft
1. Ballaststoffreiche Ernährung
Ballaststoffe sind super wichtig, damit der Darm in Schwung kommt. Setz auf:
- Obst (z. B. Birnen, Äpfel, Pflaumen)
- Gemüse und Wurzelgemüse
- Vollkornprodukte, grobes Brot und Müsli
- Weizenkleie und Leinsamen (in kleinen Mengen und mit viel Flüssigkeit)
2. Viel Wasser trinken
Wasser ist wichtig für die Verdauung und hilft den Ballaststoffen, zu wirken. Zu wenig Flüssigkeit macht den Stuhl hart und schwer rauszubekommen.
3. Ruhig auf die Toilette gehen
Geh, wenn du musst, halte es nicht zurück. Stress und Zurückhalten verschlimmern die Verstopfung. Stell deine Füße auf einen kleinen Hocker für eine bessere Position.
4. Täglich bewegen
Bewegung regt die Darmtätigkeit an. Auch wenn du nicht normal trainieren kannst, helfen Spaziergänge oder Schwimmen gegen Verstopfung.
5. Pflaumenmus ausprobieren
Ein Klassiker bei Verstopfung in der Schwangerschaft: Babynahrung mit Pflaumenmus. Natürlich, sanft und oft sehr effektiv.
Wann die Hebamme kontaktieren?
Wenn du trotz ballaststoffreicher Ernährung, Flüssigkeit, Bewegung und Hausmitteln immer noch starke Probleme hast, kontaktiere deine Hebamme. In manchen Fällen kann ein mildes, rezeptfreies Abführmittel in Frage kommen – aber immer zuerst mit medizinischem Personal abklären.
Geprüft von Jenny Jansson
Lizenzierte Hebamme
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