Das allererste Stillen

Direkt nach der Geburt ist dein Neugeborenes oft etwa zwei Stunden wach. In dieser Zeit findet meist die allererste Stillmahlzeit statt – ein wichtiger und besonderer Moment für Baby und dich.

Ingela Ågren

Lesedauer: 2 Min.

Geprüft von Ingela Ågren

Zertifizierte Hebamme

Das allererste StillenFoto: Preggers

Haut an Haut – der Anfang von allem

In den ersten Stunden ist es am besten, wenn das Baby Haut an Haut bei dir liegt. Deine Wärme, dein Geruch und dein Herzschlag helfen dem Baby, sich sicher zu fühlen und nach der Brust zu suchen.

Die natürlichen Reflexe deines Babys

Wenn du genau hinschaust, siehst du vielleicht, wie das Baby den Mund bewegt, die Lippen leckt oder an der Hand saugt. Das nennt man Rooting-Reflex – so zeigt das Baby, dass es trinken möchte. Viele Neugeborene finden die Brust sogar selbst, wenn man sie in ihrem eigenen Tempo bewegen lässt.

Wenn das Stillen länger dauert

Bei manchen geht es schnell, bei anderen dauert es länger – beides völlig normal. Sei geduldig. Wenn das Baby nicht sofort saugt, lass es weiterhin Haut an Haut liegen. Manchmal kann auch der Partner das Baby an seiner Haut halten, wenn du eine Pause brauchst.
Wenn die erste Stillmahlzeit sich verzögert, kann man vorsichtig ein paar Tropfen Milch ausstreichen, um die Produktion anzuregen.

Vorteile von Haut an Haut

Babys, die in den ersten Stunden nah bei dir sind:

  • Halten die Wärme besser
  • Weinen weniger
  • Haben stabileren Blutzucker
  • Zeigen deutlicher, dass sie trinken wollen

Die allererste Stillmahlzeit geht nicht nur um Nahrung – es geht um Nähe, Geborgenheit und den Beginn eurer Bindung.

Ingela Ågren

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