Alles, was du über den Schleimpfropf in der Schwangerschaft wissen musst

Den Schleimpfropf zu bemerken, kann aufregend, neugierig machend und manchmal auch etwas verwirrend sein. Viele glauben, das ist ein klares Zeichen dafür, dass die Geburt losgeht – aber das stimmt nicht immer. Hier erfährst du alles, was du über den Schleimpfropf wissen musst, was normal ist und wann du deine Hebamme oder die Geburtsklinik kontaktieren solltest.

Jenny Jansson

Lesedauer: 3 Min.

Geprüft von Jenny Jansson

Lizenzierte Hebamme

Alles, was du über den Schleimpfropf in der Schwangerschaft wissen musstFoto: Preggers

Was ist der Schleimpfropf?

Der Schleimpfropf ist ein gallertartiger Klumpen aus zähem Schleim, der sich während der Schwangerschaft im Gebärmutterhals bildet. Seine Hauptaufgabe ist es, die Gebärmutter und dein Baby vor Bakterien und Infektionen zu schützen. Stell ihn dir wie eine natürliche Barriere vor, die dein Baby die ganze Schwangerschaft über schützt.

Wie sieht der Schleimpfropf aus?

Der Schleimpfropf kann in Größe, Farbe und Konsistenz variieren:

  • Klar oder weißlich
  • Gelblich oder bräunlich
  • Mit Blut vermischt (manchmal auch als „Zeichnungsblutung“ bezeichnet)

Tipp: Die Farbe deines Schleimpfropfs bedeutet nicht unbedingt, dass etwas nicht stimmt – Abweichungen sind völlig normal.

Wenn der Schleimpfropf abgeht – Was passiert dann?

Wenn der Schleimpfropf abgeht, kann das ein Zeichen dafür sein, dass sich dein Körper auf die Geburt vorbereitet. Das heißt aber nicht, dass die Geburt sofort losgeht – es kann immer noch mehrere Tage oder sogar Wochen dauern, bis die Wehen einsetzen.

Nachdem der Schleimpfropf abgegangen ist, könntest du Folgendes bemerken:

  • Vermehrter Ausfluss
  • Leichte Blutungen
  • Leichte Wehen oder ein Gefühl von Schwere im Becken

Das ist alles normal, aber kontaktiere immer deine Geburtsklinik, wenn du unsicher bist, die Blutung stark ist oder wenn deine Fruchtblase platzt.

Schleimpfropf vs. Blasensprung – Was ist der Unterschied?

Manchmal kann es schwierig sein, den Unterschied zwischen dem Abgang des Schleimpfropfs und einem Blasensprung zu erkennen. So kannst du sie unterscheiden:

  • Der Schleimpfropf ist dick und zäh, manchmal mit Blut durchzogen, und kommt oft in einem oder mehreren Klumpen heraus.
  • Wenn deine Fruchtblase platzt, ist die Flüssigkeit normalerweise klar oder leicht gelblich und tritt eher kontinuierlich oder schwallartig aus.

Wenn du unsicher bist, kontaktiere immer deine Hebamme oder die Geburtsklinik für Rat.

Was tun, nachdem der Schleimpfropf abgegangen ist?

  • Ruh dich aus und hör auf deinen Körper – die Geburt kann noch eine Weile auf sich warten lassen.
  • Stell sicher, dass deine Kliniktasche gepackt ist.
  • Bleib in Kontakt mit deinem Partner, deiner Familie oder deiner Begleitperson.

Häufige Fragen zum Schleimpfropf

  • Kann der Schleimpfropf in Teilen abgehen?
    Ja, es ist ziemlich häufig, dass er eher schrittweise als auf einmal abgeht.
  • Ist Blut im Schleimpfropf gefährlich?
    Eine kleine Menge Blut ist normal. Wenn du starke Blutungen oder Schmerzen hast, kontaktiere sofort deine Hebamme oder die Geburtsklinik.

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Die ersten Tage mit deinem Baby – Haut an Haut

Jenny Jansson

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