Das Geheimnis der Augenfarbe
Habt ihr als Eltern braune Augen, blaue Augen oder beides? Die Augenfarbe eures Kindes ist keine einfache Sache, sondern hängt von den verschlungenen Pfaden der Genetik ab, wo die Kombination von Merkmalen letztendlich entscheidet. Spezifische Gene für die Augenfarbe steuern die Augenfarbe eines Kindes, nicht unbedingt die Augenfarbe der Eltern. Kompliziert und logisch zugleich. Und aufregend.
Lesedauer: 3 Min.
Geschrieben von Preggers
Editor
Wie die Augenfarbe eines Kindes bestimmt wird
Die Augenfarbe eines Kindes hängt von den Merkmalen (Genen) ab, die es von seinen Eltern erbt. Jedes Chromosomenpaar enthält ein Gen von der Mutter und eines vom Vater. Die Kombination dieser Gene bestimmt die endgültige Augenfarbe.
- Blaue Augen: Das Kind erbt blaue Augen-Gene von beiden Elternteilen.
- Braune Augen: Das Kind erbt braune Augen-Gene von beiden Elternteilen.
- Gemischte Gene: Die Augen erscheinen oft braun, weil Braun dominant ist, aber rezessive Gene (z. B. Blau) können in der nächsten Generation immer wieder auftauchen.
Dominante und rezessive Gene
- Braun ist dominant und produziert mehr Pigment.
- Blau ist rezessiv und erfordert, dass das Kind blaue Augen-Gene von beiden Eltern erbt.
- Das bedeutet, dass die Augenfarbe eines Elternteils nicht immer die des Kindes bestimmt – ihr könnt rezessive Gene tragen, die bei eurem Kind zum Vorschein kommen.
Melanin – Das Pigment, das die Augenfarbe bestimmt
Melanin ist das Pigment in der Iris, das die Augenfarbe bestimmt:
- Hoher Melanin-Gehalt → braune oder dunkle Augen
- Geringer Melanin-Gehalt → blaue oder grüne Augen, da die Zellen das Licht reflektieren
- Die Reife der Melanozyten in Kombination mit der Sonneneinstrahlung beeinflusst, wie viel Melanin produziert wird.
Neugeborene haben unreife Melanozyten, was bedeutet, dass sich die Augenfarbe im ersten Jahr verändern kann.
Wann ändert sich die Augenfarbe eines Kindes?
- Die Augenfarbe beginnt sich oft im Alter von 5–6 Monaten zu verändern.
- Bis zum 8. Monat ist die Farbe in der Regel deutlicher – die sogenannte echte Iris-Pigmentierung.
- Bei manchen Kindern kann sich die Augenfarbe bis zum Alter von 2 Jahren und in manchen Fällen sogar bis zu 6 Jahren weiter verändern.
- Die Augenfarbe kann sich auch später im Leben verändern, wenn die Genaktivität beeinflusst wird.
Tipps für Eltern, die die Entwicklung verfolgen möchten
- Macht im Laufe der Zeit Fotos, um die Veränderungen zu dokumentieren.
- Denkt daran, dass Variationen völlig normal sind – kleine Veränderungen sind kein Anzeichen für eine Krankheit.
- Habt Geduld – es kann Monate oder Jahre dauern, bis die endgültige Farbe zum Vorschein kommt.
Geschrieben von Preggers
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