Stillen während der ersten Tage

Das Stillverhalten ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Während manche Kinder den kompletten ersten Tag nach ihrer Geburt schlafen, wollen andere Kinder schon oft gestillt werden. Selbst obwohl es schwierig sein kann, sich selbst in dieser Situation den Vorrang zu geben, solltest du unbedingt so viel wie möglich schlafen und ausreichend essen und trinken.

Ingela Ågren

Lesedauer: 2 Min.

Geprüft von Ingela Ågren

Zertifizierte Hebamme

Stillen während der ersten TageFoto: Preggers

Hier kannst du mehr über das erste Stillen lesen.

Am zweiten Tag trinken die meisten Kinder sehr viel und haben Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen, wenn sie nicht an der Brust liegen. Der Magen des Babys ist nur so groß wie eine Murmel, weshalb es oft gestillt werden muss. Lass das Kind so oft und lange trinken wie es will, auf diese Weise stellt sich deine Milchproduktion am besten auf die Bedürfnisse des Kindes an. Die meisten Kinder verlieren während der ersten Tage nach der Geburt an Gewicht, was auf Flüssigkeitsverlust zurückzuführen ist. Ein normal großes und gesundes Kind ist an diesen Gewichtsverlust und die anfangs noch geringen Mengen an Muttermilch angepasst. Nach einigen Tagen beginnt das Kind wieder an Gewicht zuzunehmen.

Das Stillen kann zu Beginn viel Zeit in Anspruch nehmen. Versuche, eine bequeme Sitz- / Liegeposition zu finden. Häufiges Stillen erhöht sich die Milchproduktion der Mutter und nach etwa drei Tagen fließen normalerweise größere Milchmengen. Zu diesem Zeitpunkt ist aufgrund der erhöhten Ansammlung von Blut und Flüssigkeit im Bindegewebe der Brust ein sogenannter Milchstau häufig. Deine Brüste können dann sehr angeschwollen sein, spannen, wehtun und die Haut ist eventuell leicht gerötet. Manche Frauen haben auch eine leicht erhöhte Temperatur. Die Symptome können einer Brustdrüsenentzündung ähneln, hat damit aber nichts zu tun. Milchstau ist ganz natürlich, kann aber unangenehm sein. Wärme auf der Brust oder eine warme Dusche lindert die Symptome meist und wenn das Kind so oft gestillt wird, wie es will, verschwinden die Beschwerden normalerweise nach ein paar Tagen.

Wenn sich die Schwellung erhärtet, glauben viele Frauen, dass ihre Milchproduktion zurückgegangen oder ganz ausgeblieben ist, der wahre Grund aber ist eine Schwellung des Bindegewebes, die Milch ist immer noch da. Wenn deine Brust so geschwollen ist, dass dein Baby Schwierigkeiten hat, die Brustwarze zu fassen, kann es hilfreich sein, vor dem Stillen etwas Milch mit der Hand abzustreichen.

Ingela Ågren

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