Was ist Fertilität?

Fruchtbarkeit heißt, dass dein Körper in der Lage ist, ein Kind zu bekommen – also schwanger zu werden oder jemanden schwanger zu machen. Das Thema ist superwichtig, vor allem wenn du eine Schwangerschaft planst, mehr über deinen Körper wissen willst oder einfach mal über deine Zukunft nachdenkst. Hier schauen wir uns an, was Fruchtbarkeit bei Frauen und Männern bedeutet, wie sie sich mit dem Alter verändert und was du selbst tun kannst, um sie zu beeinflussen.

Jenny Jansson

Lesedauer: 3 Min.

Geprüft von Jenny Jansson

Lizenzierte Hebamme

Was ist Fertilität?Foto: Preggers

Was heißt es, fruchtbar zu sein?

"Fruchtbar" bedeutet einfach, dass du dich fortpflanzen kannst. Bei Frauen heißt das, schwanger werden zu können. Bei Männern: jemanden schwanger machen zu können. Wie fruchtbar du bist, hängt von vielen Dingen ab – zum Beispiel Alter, Lebensstil, Hormonen und Gesundheit.

Fruchtbarkeit bei Männern – Spermienproduktion ein Leben lang

Bei Männern startet die Spermienproduktion in der Pubertät und läuft meistens das ganze Leben weiter. Es werden ständig neue Spermien produziert, aber:

  • Die Qualität kann mit dem Alter abnehmen.
  • Ab 40 kann die Menge und Beweglichkeit der Spermien schlechter werden.
  • Krankheiten, Rauchen, Übergewicht und Stress wirken sich negativ aus.

Viele Männer können trotzdem auch im höheren Alter noch Vater werden – es dauert vielleicht nur etwas länger.

Fruchtbarkeit bei Frauen – Eizellen werden weniger mit dem Alter

Frauen werden mit allen Eizellen geboren, die sie jemals haben. Die „schlafen“ in den Eierstöcken, bis die Periode in der Pubertät einsetzt – dann startet der Eisprung und die fruchtbare Phase beginnt. Aber:

  • Die Fruchtbarkeit ist am höchsten zwischen 20 und Anfang 30.
  • Ab 35 sinkt sie spürbar.
  • Nach 40 wird’s deutlich schwieriger, schwanger zu werden.
  • Nach den Wechseljahren ist eine natürliche Schwangerschaft nicht mehr möglich.

Aber: Jeder Körper ist anders. Manche Frauen werden auch mit über 40 noch problemlos schwanger, andere brauchen schon früher Unterstützung.

Was beeinflusst die Fruchtbarkeit?

Es gibt viele Lebensstilfaktoren, die eine Rolle spielen – bei allen Geschlechtern:

  • Ernährung – Eine gesunde, nährstoffreiche Ernährung unterstützt Hormone und das Fortpflanzungssystem.
  • Bewegung – Regelmäßiger Sport ist gut, aber bitte in Maßen. Zu viel kann schaden.
  • Stress – Zu viel davon bringt die Hormone durcheinander.
  • Rauchen, Alkohol, Drogen – Alles nicht super für Eizellen und Spermien.
  • Gewicht – Starkes Über- oder Untergewicht kann den Zyklus und die Spermienqualität beeinflussen.

Wann sollte man Hilfe holen?

Wenn du seit einem Jahr versuchst, schwanger zu werden (oder seit 6 Monaten, wenn du über 35 bist) und es klappt nicht, sprich mit einer Ärztin oder Klinik. Es gibt viele Möglichkeiten – Hormonbehandlung, Insemination oder IVF.

Jenny Jansson

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