Senkung nach der Geburt: Was steckt dahinter und was kannst du tun?

Meistens passiert das, weil die Muskeln und Bänder im Beckenboden durch die Geburt überdehnt oder verletzt wurden. Besonders nach einer vaginalen Geburt kann das vorkommen, aber auch Frauen mit Kaiserschnitt sind manchmal betroffen. Leichte Senkungen heilen oft von selbst, wenn sich der Körper erholt. Aber im Laufe des Lebens braucht ungefähr jede neunte Frau irgendwann eine OP wegen einer Senkung. Mit dem Alter steigt übrigens das Risiko.

Typische Anzeichen für eine Senkung

• Schweregefühl: Es fühlt sich an, als ob etwas nach unten drückt – manchmal sogar wie eine Beule in der Scheide.
• Probleme beim Wasserlassen: Häufiges Müssen, ein paar Tröpfchen in der Unterhose oder das Gefühl, dass die Blase nicht richtig leer wird.
• Verdauung spinnt: Manchmal ist auch der Darm betroffen – Verstopfung oder Stuhlinkontinenz können vorkommen.

Was du tun kannst

• Beckenboden trainieren: Mach regelmäßig Übungen (Kegel-Übungen), am besten mit Anleitung von Hebamme, Gyn oder Physio.
• Nicht zu schwer heben: Wenn’s geht, lass die schweren Sachen stehen – und wenn du doch musst, spann den Beckenboden vorher an.
• Rechtzeitig aufs Klo: Gerade bei Stuhlgang nicht zu lange warten. Sonst baut sich Druck im Becken auf.
• Ballaststoffe + Wasser: Eine gute Verdauung hilft – also genug trinken und faserreich essen!

Wann solltest du zum Arzt?

Wenn du merkst, dass sich da was in der Scheide vorwölbt, oder du Probleme beim Pinkeln oder mit dem Stuhlgang hast, die nicht weggehen – hol dir ärztlichen Rat. Es gibt echt gute Behandlungen, die helfen können.