Das Leben zu Hause mit dem neuen Baby

Wie kann ein so kleines Wesen, das sich noch kaum bewegt, nur so viel Zeit und Raum einnehmen?

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Das Leben zu Hause mit dem neuen BabyFoto: Preggers

Mit einem neugeborenen Kind aus dem Krankenhaus nach Hause zu kommen, kann sich ziemlich seltsam anfühlen. Plötzlich wohnt dieser neue kleine Mensch bei dir und fordert trotz des Faktums, dass er die meiste Zeit schläft, dennoch ungeteilte und ununterbrochene Aufmerksamkeit. Es kann dauern, bevor sich eine funktionierende Routine eingependelt hat. Wann solltest du stillen, Windeln wechseln und selbst schlafen? Und woher die Zeit nehmen, nebenbei auch noch zu kochen? Ein heißer Tipp ist, während der ersten Wochen Essen telefonisch zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen, wenn du die Gefriertruhe nicht bereits im Vorfeld aufgestockt hast. Wenn sich Besuch ankündigt, bitte sie, selbst Essen mitzubringen oder bei dir in der Küche zu kochen – das kann Gold wert sein!

Es gibt viele Bücher, Zeitschriften, Artikel, Blogs und weitere Informationsquellen über die erste Zeit mit einem Neugeborenen und die allgemeine Säuglingsentwicklung. Sich in das Thema einzulesen ist immer gut, viele empfinden das Wissen als beruhigend, außerdem ist es spannend und interessant, mehr über dein Kind zu lernen und deine eigene Rolle als Elternteil zu erforschen. Denke aber immer daran, dass alle Kinder unterschiedlich sind und was du liest, nicht auch notwendigerweise für, das Baby bei dir zu Hause gelten muss.

Habe Geduld und gib dir selbst Zeit, dich an alles Neue zu gewöhnen. Findet einen Weg, der euch allen passt. Wenn du stillst und einen Partner hast, stelle sicher, dass er sich anfangs um den Haushalt kümmert, da das Stillen zu Beginn noch bis zu zehn Stunden täglich in Anspruch nehmen kann. Wenn du mit deinem Baby alleine bist, bitte Freunde und Verwandte um so viel Hilfe wie möglich. Du brauchst Entlastung, um dich ausruhen und erholen zu können, da du mit Sicherheit schlaflose Nächte und unregelmäßiges Stillen oder Füttern durchstehen werden musst.

Meist wollen euch während der ersten Zeit mit dem Baby richtig viele Menschen zu Hause besuchen. Deine Schwiegermutter wartet schon seit einem Jahrzehnt auf ein Enkelkind und auch der Opa freut sich schon darauf, dem Kleinen alles beizubringen, was er weiß. Natürlich ist es schön, Besuch zu bekommen. Schafft ihr das jetzt aber schon? Manchmal ist es auch einfach schon genug, eine Weile Ruhe in seiner „Babyblase“ zu haben, nur du, dein Partner und eventuelle größere Geschwister. Traue dich zu sagen, dass ihr erst etwas Zeit für euch braucht, in der ihr euch an den neuen Alltag gewöhnen könnt. Und die Familie muss sich ja keine Sorgen machen, sobald ihr euch etwas eingewöhnt habt, wird es viele Gelegenheiten zu Babysitten und Geselligkeit geben!

Wenn du befürchtest, dass dein Baby nicht genügend Muttermilch bekommt oder du nicht stillen kannst oder willst, ist es wichtig, Unterstützung und Informationen bezüglich Alternativlösungen zu erhalten. Du kannst dich an eine Mütterberatungsstelle, ein Kindergesundheitszentrum, die Entbindungsstation oder eine Stillberatung wenden. Zögere auch nicht dort anzurufen und zu fragen, wenn du dir in anderen Angelegenheiten unsicher bist.

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