Baby Blues

Endlich ist es so weit und du trittst in die herrliche Babyblase ein, von der alle reden… doch gleichzeitig fühlst du dich ängstlich, gereizt oder traurig? Dann erlebst du vielleicht den Baby Blues, das postpartale Stimmungstief oder die Heultage – lieb Kind hat viele Namen.

Emma Fransson

Lesedauer: 2 Min.

Geprüft von Emma Fransson

Zugelassener Psychologe

Baby BluesFoto: Preggers

Etwa vier von fünf Gebärende erleben in den ersten fünf Tagen nach der Geburt Symptome von Traurigkeit, Angst und Unwohlsein. Negative Gefühle können belastend sein und sich seltsam anfühlen, wenn man einem anderen Menschen gerade das Leben geschenkt hat. Diese Gefühlszustände sind vermutlich auf die enormen Umstellungen zurückzuführen, die im Körper ablaufen. Während der gesamten langen Schwangerschaft steigt unter anderem der Spiegel des Sexualhormons Östrogen sowie des Stresshormons Cortisol im Körper. Nachdem die Plazenta nach der Geburt abgestoßen wurde, sinkt dieser Hormonspiegel, was sich bei den meisten Frauen in Form von Traurigkeit, Angst oder Reizbarkeit bemerkbar macht.

Der Baby Blues vergeht von selbst, wenn sich der Körper an den neuen, nicht schwangeren Zustand angepasst hat. Die Dauer variiert zwischen einem Tag und bis zu zwei Wochen, sollte sich dieser Zustand jedoch länger halten, könnte es sich um eine echte Depression handeln – die sogenannte Wochenbettdepression.

Um die Symptome zu lindern, kannst du dir frühere physische Herausforderungen in Erinnerung rufen: Zur Erholung benötigst du Schlaf, Essen, ruhige Spaziergänge und vielleicht sogar eine Massage, eine warme Decke oder etwas anderes, das dir guttut und dem Körper bei der Regeneration hilft. Manche finden etwa Besuche anstrengend, wenn jederzeit die Tränen kullern können oder die Unruhe unangenehm stark erscheint. In diesem Fall solltest du Baby-Besuche aufschieben oder nur Personen empfangen, die sich um dein Kleines kümmern können, während du dir etwas Gutes tust. Achte darauf, was sich für dich gut anfühlt!

In der Regel dauert es eine Weile, bis sich die Routine mit einem Neugeborenen einstellt – habe Geduld und denke auch an dich bei dieser Veränderung. Ebenso kann sich der andere Elternteil ängstlich und deprimiert fühlen, wobei auch hier gilt: Achte auf dich und deine Bedürfnisse. Bessert sich deine Stimmung nach mehr als zwei Wochen nicht, solltest du dir Hilfe suchen.

Emma Fransson

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