Hier sind neun Gründe, warum’s in der Beziehung während der Schwangerschaft kriseln kann!

Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller Freude und Erwartungen, aber auch voller Veränderungen, die die Beziehung auf die Probe stellen können. Viele Paare erleben in dieser Zeit Konflikte oder kleine Krisen, und das ist völlig normal. Hier sind neun häufige Gründe, warum Beziehungen während der Schwangerschaft belastet werden können – und Tipps, wie ihr als Paar stärker zusammenhaltet.

Elin Melander

Lesedauer: 2 Min.

Verifiziert durch Elin Melander

Anerk. Psychologin & Paartherapeutin

Hier sind neun Gründe, warum’s in der Beziehung während der Schwangerschaft kriseln kann!Foto: Preggers

1. Stimmungsschwankungen & Hormone

Das Schwangerschaftshormon Progesteron beeinflusst Stimmung und Gefühle. Es kann PMS ähneln und Reizbarkeit oder kurze Geduldsspannen auslösen.

Tipp: Sprecht offen darüber, dass die Hormone eine Rolle spielen. Versucht, geduldig miteinander zu sein und nicht jeden Gefühlsausbruch persönlich zu nehmen.

2. Eifersucht & Sorgen

Viele Schwangere sind besonders sensibel und können eifersüchtig oder ängstlich sein, verlassen zu werden.

Tipp: Bestätigt euch gegenseitig häufig. Kleine Worte oder Gesten der Sicherheit wirken oft Wunder.

3. Körperliche Beschwerden

Müdigkeit, Schmerzen und Übelkeit richten oft den Fokus auf die Bedürfnisse der Schwangeren, was die Beziehung belasten kann.

Tipp: Teilt Verantwortung im Alltag. Auch kleine Hilfen vom Partner können einen großen Unterschied machen.

4. Unsicherheit beim Partner

Es ist normal, dass Partner sich unsicher fühlen oder Zweifel haben, ob sie bereit sind für die Elternrolle.

**Tipp: **Sprecht über Zweifel. Das Teilen von Unsicherheit kann Druck nehmen. Bei Bedarf Unterstützung von Hebamme oder Therapeut suchen.

5. Gefühl der Einsamkeit

Wenn die Schwangerschaft im Mittelpunkt steht, kann der Partner sich ausgeschlossen fühlen.

Tipp: Kleine Wege finden, den Partner einzubeziehen, z. B. gemeinsame Hebammenbesuche oder Planung für die Ankunft des Babys.

6. Angst vor der Geburt

Geburtsangst kommt auch bei Partnern vor, wird aber seltener offen ausgesprochen.

Tipp: Erwartungen und Ängste vorher besprechen. Gemeinsame Vorbereitung schafft Sicherheit.

7. Veränderungen im Sexleben

Körperliche und psychische Veränderungen können Lust und Nähe beeinflussen.

Tipp: Nähe bedeutet nicht nur Sex. Sprecht über Wünsche und erkundet andere Wege, euch intim zu zeigen.

8. Familienbeziehungen & Erwartungen

Schwangerschaft weckt oft Fragen zur eigenen Kindheit oder Beziehung zu den Eltern. Auch das Engagement der Großeltern kann zu Konflikten führen.

Tipp: Setzt gemeinsame Grenzen, wie sehr die Familie beteiligt sein soll. Seid als Paar einig.

9. Lebensstil & Veränderungen

Der Übergang vom aktiven Leben zum neuen Alltag der Schwangerschaft kann groß erscheinen, besonders wenn die Beziehung vorher von Reisen, Unternehmungen oder Abenteuern geprägt war.

Tipp: Findet neue gemeinsame Aktivitäten, die jetzt passen, z. B. gemütliche Abendessen zu Hause, Spaziergänge oder Zukunftsplanung zusammen.

Elin Melander

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Anerk. Psychologin & Paartherapeutin

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