Beckenschmerzen in der Schwangerschaft – Autsch, das tut weh!

Fast 70 % aller Schwangeren haben Schmerzen im Becken oder unteren Rücken. Bei vielen steckt Symphysenlockerung dahinter – also Schmerzen rund ums Schambein oder die Beckenregion. Das kann sich wie Rückenschmerzen anfühlen, ist aber eine eigene Sache. Wichtig ist, dass du dir Hilfe holst – am besten bei jemandem, der sich mit Schwangeren auskennt, z. B. einer Physiotherapeutin.

Anna Reinhold Landaeus

Lesedauer: 2 Min.

Geprüft von Anna Reinhold Landaeus

Lic PT, expertise in training during and after pregnancy

Beckenschmerzen in der Schwangerschaft – Autsch, das tut weh!Foto: Preggers

Was ist eine Symphysenlockerung?

Dein Körper bereitet sich auf die Geburt vor, und dabei wird alles weicher – auch die Bänder rund ums Becken. Das kann zu Schmerzen führen, die teilweise richtig unangenehm werden.

Typische Symptome

  • Schmerzen vorne am Schambein
  • Druckgefühl oder Schmerzen hinten an den Hüften
  • Ziehen im unteren Rücken oder zwischen den Pobacken
  • Ausstrahlender Schmerz in die Leiste oder Innenseite der Oberschenkel

Das kann dumpf, stechend oder einfach nur nervig sein – und mal mehr, mal weniger weh tun.

Warum passiert das?

Durch Hormone lockern sich die Bänder und Gelenke – das ist eigentlich super für die Geburt, aber leider oft mit Schmerzen verbunden. Manche merken gar nichts, andere kommen kaum aus dem Bett.

Was hilft bei den Schmerzen?

  • Akupunktur
  • Ein Beckenstützgürtel
  • Leichte Kräftigungsübungen

Lass dir am besten ein Programm von jemandem zusammenstellen, der sich mit Schwangerschafts-Physiotherapie auskennt.

Alltagstipps bei Beckenproblemen

  • Ein Kissen im Rücken beim Autofahren kann Wunder wirken
  • Setz dich auf eine Plastiktüte, um leichter aus dem Auto zu kommen
  • Such dir Stühle, auf denen die Hüfte höher als die Knie ist
  • Beine nicht überschlagen – lieber Hüftbreit stehen und sitzen

Bewegung – aber richtig!

Vermeide lieber:

  • Beine übereinanderschlagen
  • Große Schritte oder tiefe Ausfallschritte
  • Bewegungen mit einseitiger Belastung

Besser sind:

  • Sanfte Übungen für Bauch, Beine, Po und Rücken
  • Alles, was die Durchblutung fördert
  • Pausen machen, wenn’s weh tut

Leben mit Symphysenlockerung

Ja, es kann echt anstrengend sein – aber du bist nicht allein. Hol dir Hilfe, schon dich, beweg dich sanft – dann wird's etwas leichter.

Anna Reinhold Landaeus

Geprüft von Anna Reinhold Landaeus

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