Narbenmassage nach Kaiserschnitt: So geht's!

Nach einem Kaiserschnitt fühlt sich das Narbengewebe oft fest und steif an. Dieses faserige Gewebe, das aus Kollagen besteht, kann die Beweglichkeit einschränken und unangenehm sein. Mit Narbenmassage kannst du dazu beitragen, dass das Narbengewebe elastischer und flexibler wird, was Beschwerden lindern kann.

Jenny Jansson

Lesedauer: 2 Min.

Geprüft von Jenny Jansson

Lizenzierte Hebamme

Narbenmassage nach Kaiserschnitt: So geht's!Foto: Preggers

Es ist ganz normal, dass eine Narbe nach einem Kaiserschnitt anfangs rot und leicht erhaben ist und du ein Kribbeln oder ein vermindertes Gefühl in dem Bereich verspürst. Obwohl die Heilung sofort beginnt, kann es bis zu einem Jahr dauern, bis sich die Nervenfasern vollständig erholt haben und die Narbe sowohl optisch als auch emotional komplett verheilt ist.

Damit die Narbenmassage effektiv und sicher ist, solltest du 6–8 Wochen nach der OP warten, bevor du damit anfängst – aber nur, wenn die Narbe vollständig verheilt ist. Sie sollte nicht nässen oder sich warm anfühlen. So gehst du vor:

Die Haut um die Narbe dehnen: Lege deine Finger in die Nähe der Narbe und ziehe die Haut in verschiedene Richtungen, um die Beweglichkeit zu erhöhen und den Bereich weicher zu machen. Mache das über die gesamte Narbe und wiederhole es mehrmals.

Direkte Narbenmassage: Ungefähr 12 Wochen nach dem Kaiserschnitt kannst du anfangen, direkt auf der Narbe zu massieren. Drücke mit deinen Fingerspitzen moderat, achte darauf, dass deine Nägel kurz sind, um Verletzungen zu vermeiden. Es sollte nicht wehtun, aber du könntest ein leichtes Unbehagen verspüren. Massiere, indem du:

  • Mit dem Finger entlang der Narbe kreist.
  • Deine Finger auf und ab über die Narbe bewegst.
  • Sanft entlang der Narbe mit Daumen und Zeigefinger kneifst.
  • Die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger rollst.
  • Sanft über die gesamte Narbe streichst.

Konzentriere dich besonders auf die Bereiche, die sich fest oder weniger geschmeidig anfühlen. Je nachdem, wie viel Unbehagen du hast, kannst du mehrmals täglich oder einmal pro Woche massieren.

Denk daran, geduldig zu sein, da es dauern kann, bis du Ergebnisse siehst. Wenn du dir unsicher bist, wie du die Narbenmassage richtig durchführst, ist es ratsam, einen Physiotherapeuten oder einen Masseur um Rat zu fragen.

Jenny Jansson

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