Schwangerschaftsängste

Warum Sorgen normal sind

Schwangere Frauen heute sind oft leistungsorientiert und sollen ihr Leben wie vorher weiterführen. Das kann überwältigend sein und Stress verursachen.

Stress wirkt sich auf Körper und Wohlbefinden aus. Wenn du dich niedergeschlagen oder ängstlich fühlst, versuche Erwartungen zu senken und das Tempo zu reduzieren. Du musst niemandem etwas beweisen.

Wann man Hilfe suchen sollte

Wenn Sorgen oder schlechte Laune den Alltag beeinflussen, sprich mit deiner Hebamme. Starke Sorgen können zu Depression führen, daher ist es wichtig, die Symptome ernst zu nehmen.

• Die Hebamme kann dich zu Gesprächstherapie oder Beratung weiterleiten.
• Wenn du das Gefühl hast, dass sie dich nicht ernst nimmt, kannst du die Hebamme wechseln.
• Früh erkannt kann man Stress und psychische Probleme besser vorbeugen.

Risikofaktoren

Bestimmte Faktoren können das Risiko für emotionale Belastung erhöhen:

• Schlechte Partnerschaft
• Isolation
• Finanzielle Probleme
• Stressige Arbeit oder Arbeitslosigkeit
• Sucht oder psychische Erkrankung
• Akute Lebenskrisen

Schwierige Situationen können auch Schuldgefühle gegenüber dem Baby hervorrufen und Stress verstärken.

Praktische Tipps

• Sprich mit deiner Hebamme über deine Gefühle.
• Reduziere dein Tempo im Alltag, wo möglich.
• Senk deine Erwartungen an dich selbst und Hausarbeit.
• Sprich mit dem Arbeitgeber über Anpassungen.
• Hole dir Unterstützung von Partner, Freunden oder Fachleuten.

Denk daran

Sorgen in der Schwangerschaft sind normal. Auf die psychische Gesundheit zu achten ist genauso wichtig wie auf die körperliche. Auf den Körper hören, mit der Hebamme sprechen und kleine Schritte gegen Stress helfen, die Schwangerschaft ruhiger zu erleben.